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Werk der Zukunft

Mit der neuen Produktions- und Lagerhalle macht Schulte - Elektrotechnik einen weiteren Schritt in Richtung energieautarkes Unternehmen.


Nachhaltigkeit und Umweltschutz zählen nicht erst seit heute zu den wichtigsten Themen in der Wirtschaft. Für Schulte - Elektrotechnik ist das Thema keineswegs neu, schließlich geht das Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit seit jeher mit gutem Beispiel voran.

Was 1973 mit dem Bau der Firmenzentrale begann und mit der Betriebserweiterung 2014 fortgesetzt wurde, erreicht nun im Gewerbepark Rosmart bei Lüdenscheid ein neues Level. Hier erweitert Schulte - Elektrotechnik seinen Standort um eine neue Produktions- und Lagerhalle für den Werkzeugbau, die Kunststoffspritzerei sowie die Verarbeitung des Halbzeugs. Der Neubau unterschreitet die vorgeschriebenen Grenzwerte der Energieeinsparverordnung (EnEV) um 60% und leistet damit ganz nebenbei einen wichtigen Beitrag zur CO₂ Reduzierung. Das Projekt ist ein Paradebeispiel für energieeffizientes Bauen und ist deswegen auch mit 250.000 EUR gefördert worden. Doch sind die Ansprüche von Schulte Elektrotechnik höher: das neue Ziel ist in Zukunft noch mehr Energie einzusparen oder selbst zu erzeugen.

Mit dem Neubau erweitert Schulte - Elektrotechnik jedoch nicht nur das nachhaltige Konzept des Unternehmens, sondern setzt zudem auf langfristige Entwicklungsmöglichkeiten am Standort Lüdenscheid. Das neue Werk entsteht auf einem Grundstück von 22.000 m² und ist mit einer Produktionsfläche von 4.200 m² in zwei Hälften aufgeteilt: Verlagerung von Kunststofffertigung, Werkzeugbau und Bihler-Stanzbiegemaschinen zum einen und Material-/Teilelager sowie Wareneingang zum anderen. Um die Maschinen zum Laufen zu bringen und das Werk mit ausreichend Strom zu versorgen, sind große Mengen an Energie erforderlich. Daher war die Realisierung eines energieautarken Gebäudes eine spannende Herausforderung für die Planer. Doch die Rechnung geht auf: Auf der einen Seite steht der Bedarf an Energie für Stromversorgung und Kühlgeräte sowie die Fußbodenheizung, die durch thermisch aktivierte Bodenplatten auf der gesamten Produktions- und Lagerfläche verlegt ist. Auf der anderen Seite die gewonnene Energie aus den Produktionsprozessen und einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Das Ergebnis: Die externe Energieversorgung zum Betreiben des Gebäudes ist gleich Null.

 

Damals wie heute: innovativ und energieeffizient. Schon 1973 war die Firmenzentrale von Schulte - Elektrotechnik ihrer Zeit in Bezug auf Gebäudetechnik voraus. So funktioniert etwa die Beheizung des ersten Gebäudes bereits klimaneutral, indem durch die Abwärme aus der Kunststoffspritzerei die Fußbodenheizung versorgt wurde. Dieses fortschrittliche Konzept wurde bei der Betriebserweiterung 2014 weiter ausgebaut. Im Zuge der Umbaumaßnahmen realisierte Schulte - Elektrotechnik eine neue Decken- und Bodenheizung. Das großflächig verlegte Rohrsystem sorgt für eine gleichbleibende Temperatur in den Büroräumen und verbraucht dabei ausschließlich geothermische Energie aus zehn Tiefenbohrungen á 100 m. Bei der Geothermie wird die Erdwärme genutzt, um im Winter warmes Wasser für die Heizung zu erzeugen und mithilfe einer Wärmepumpe nach Bedarf mit der gewünschten Temperatur in die Heizkreise zu pumpen. Im Sommer wird die überschüssige Wärme über die Wasserkreisläufe aus dem Gebäude an das Erdreich abgegeben.

 

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